Was kostet eine Russisch Blau?

 

 

 

 

Irgendwann kommt verständlicher Weise bei jedem die Frage auf, was denn wohl so eine Russisch Blau kostet. Schaut man im Internet auf den verschiedenen Plattformen findet man doch recht unterschiedliche Preise. Da stellt sich natürlich sofort die Frage, warum das so ist. In die Preisfindung spielen unglaublich viele Faktoren mit ein. Was spielt bei der Kalkulation des Preises nun eine Rolle? Hier sind kurz angeschnitten einige Punkte, die alle noch viel weiter ausgeführt werden könnten.

 

 

  1. Als erstes kommt den meisten die Tierarztkosten in den Sinn. Die machen natürlich auch einen beachtlichen Teil aus. Unsere Kitten werden mehrfach entwurmt, 2 mal geimpft, erhalten einen subkutanen Transponderchip und einen blauen EU Heimtierausweis. Schaut man sich die neue tierärztliche Gebührenordnung an, sieht man, dass da schon einiges zusammenkommt. Aber nicht nur die Tierarztkosten der Kitten müssen berücksichtigt werden, sondern auch die der Elterntiere. Neben Entwurmungen und Impfungen kommen auch noch die Kosten für die zuchtspezifischen Untersuchungen wie das Testen auf FIV, FelV, PKD, HCM, Betreuung und Kontrolltermine in der Trächtigkeit usw. hinzu. Das alles sind Kosten, die planbar sind. Was ist aber, wenn es mal nicht so gut läuft und z.B. ein Kaiserschnitt gemacht werden muss? Bei einem Kaiserschnitt ist man mit mind. 1.500€ dabei.
  2. Aufzuchtkosten. Häufig bekommen wir zu hören, dass so kleine Katzen ja gar nicht so viel fressen. Sicherlich frisst so eine kleine Katze nicht so viel wie eine ausgewachsene Katze. Dennoch geht hier einiges an Futter weg, abhängig von der Wurfstärke. Wir verzichten dabei auf Trockenfutter und füttern nur hochwertiges Nassfutter und frisches Fleisch (mit Zusätzen um alle Nährstoffe zu decken). Aber nicht nur die Futterkosten spielen eine Rolle, auch Kratzmöbel, Spielsachen, Streu und Dinge, die bei so kleinen Wirbelwinden auch mal kaputt gehen können. Die kleinen Bändchen bei Plissees z.B. sind schneller durchgeknabbert als man gucken kann 😉
  3. Anschaffung der Elterntiere. Für Zuchttiere zahlt man einen deutlich höheren Preis als für ein Liebhabertier. Für manche Linien zahlt man mehr als für andere Linien. Da uns eine geringe Inzucht sehr wichtig ist, holen wir unsere Zuchttiere zum Teil aus dem Ausland um „frisches Blut“ in unsere Linie zu bekommen. Diese Kosten müssen irgendwie gedeckt werden. Auch die artgerechte Haltung eines „echten“ Katers ist nicht zu unterschätzen und nicht ganz einfach.
  4. Kosten für die Vereinszugehörigkeit, Registrierung der Cattery, Erstellung der Stammbäume,…
  5. Wurfstärke und Wurfhäufigkeit. Da unsere Katzen vollwertige Familienmitglieder sind, steht das Wohlergehen an erster Stelle. Unsere Katzen haben maximal einen Wurf pro Jahr.
  6. Starterpakete: Natürlich bekommen unsere Kitten auch ein Starterpaket mit in ihr neues Zuhause. Neben Futter für die ersten Tage sind dort noch viele kleine Überraschungen enthalten um die Eingewöhnung im neuen Zuhause zu versüßen.
  7. Was nicht mit Geld zu bezahlen ist, ist all die Zeit, Liebe und Geduld, die man als Züchter in die Tiere investiert, das Hoffen und Bangen, dass alles gut geht, die schlaflosen Nächte und manchmal auch Tränen, die man vergießt.

 

 

Kann man den Kittenpreis günstiger machen?

Ja, könnte man. Es entspricht aber nicht unserer Vorstellung einer artgerechten und guten Aufzucht, einer guten Zucht oder einer guten Sozialisierung. 

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